Facharzt für HNO

Eingriffe an der Nase fallen naturgemäß in den Bereich der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Dieses medizinische Fachgebiet umfasst v.a. die Vorbeugung, Erkennung, Behandlung und Nachsorge von Erkrankungen oder Fehlbildungen im Ohr, der Nase inklusive der Nasennebenhöhlen sowie in Mund und Rachen.

Um den Titel "Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde" (HNO) tragen zu dürfen, bedarf es im Anschluss an das Medizinstudium einer fünfjährigen Weiterbildung. Sie besteht aus der zweijährigen Basisweiterbildung und der dreijährigen spezifischen Facharztweiterbildung. Abgeschlossen wird die Ausbildung mit der Facharztprüfung vor einer Landesärztekammer.

Der richtige Arzt

Relevante Erfahrung für spätere Nasenkorrekturen sammelt der Arzt bereits während seiner Facharztausbildung. So führt er beispielsweise verschiedenste Operationen an der inneren Nase durch, um deren Funktion zu verbessern. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Nasenscheidewand, deren Form auch immer gestaltgebend für die äußere Nase ist.

Nach entsprechender Fortbildung kann ein Facharzt für HNO die Zusatzbezeichnung "Plastische Operationen" erwerben. Bei Abschluss seiner Ausbildung hat er zusätzlich zu den etwa 465 funktionellen Operationen über 100 plastisch-ästhetische Eingriffe im Kopf- und Halsbereich selbstständig durchgeführt.

Erst jetzt ist er formal in der Lage, eine Nase hinsichtlich Form und Funktion optimal zu korrigieren. Aufgrund der komplexen Anatomie der Nase hat auch eine rein ästhetische Nasenoperation immer Auswirkungen auf den inneren Strukturaufbau der Nase und damit die Nasenfunktion. Daher muss der Operateur den komplizierten Aufbau aus Knochen, Knorpeln, Haut, Schleimhaut, Muskeln, Bändern und Bindegewebe kennen. Gleichzeitig muss er wissen, dass die Gewebestrukturen im Gesicht sich in vielen Eigenschaften und Reaktionen von denen an anderen Körperpartien unterscheiden. Durch die Qualifikation als Facharzt für HNO und die Zusatzausbildung zum plastischen Chirurg ist es für den Arzt leichter, das geplante ästhetische Ergebnis zu erzielen und dabei alle funktionellen Gesichtspunkte ausreichend zu berücksichtigen.

Ein guter Indikator für die Qualifikation, die Erfahrung und das fachspezifische Engagement eines HNO-Arztes ist die Mitgliedschaft in der renommierten Deutschen Gesellschaft der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Sie bietet ihren derzeit etwa 4.200 Mitgliedern ein fundiertes Weiter- und Fortbildungsprogramm und fördert die wissenschaftliche und praktische Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. In speziellen Arbeitsgemeinschaften können die Mitglieder ihre Erfahrung austauschen und ihr Wissen vertiefen - Spezialisten für Nasenkorrekturen beispielsweis in der Arbeitsgemeinschaft für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Kopf-Hals-Chirurgie.